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IFFR Frühjahrsmeeting

Im schönen Dresden

IFFR Dresden 13.05. – 16.05.2010, Protokoll

Nach Ankunft der Flieger und ihrer Mannschaften am Donnerstag, die es trotz ungünstiger Wetterbedingungen schafften, Dresden auf eigenen Flügeln zu erreichen, begann für sie das IFFR- Meeting nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer des Flughafens, Frd Hupe, mit einem stärkenden Zwiebelkuchen und erfrischenden Getränken im Flughafenrestaurant mit Blick auf das Flugfeld. Eine besondere Ehre erwies uns der IFFR-Weltpräsident Feroz Wadia mit seinem Kommen.
Nachmittags um 17.00Uhr fanden sich alle Teilnehmer zu einer Stadtführung durch die historische Altstadt Dresdens auf den Spuren August des Starken bei eher mäßigen Temperaturen und frischem Wind ein. Im Augustiner, einem am Neumarkt mit Blick auf die Frauenkirche gelegenen rustikalen Lokal, probierten wir den legendären sächsischen Sauerbraten, um anschließend um 22.00Uhr die Frauenkirche in einer Exklusivführung genießen zu können.

Unser rotarischer Frd. Treutmann, Pastor in der Frauenkirche, erzählte viel Wissenswertes über Dresdens altes und zugleich neues Wahrzeichen, die Frauenkirche. Eine hervorragende englische Übersetzung bot Frd. Eisert  unseren ausländischen Freunden. Dafür gebührt ihm unser besonderer Dank. Die Ruine der im 2.Weltkrieg zerstörten Frauenkirche diente viele Jahre als Mahnmal gegen den Krieg und avancierte in den 1980er Jahren zum Symbol für die DDR- Friedensbewegung. 1993 begann man mit der Bergung und Inventarisierung der wieder verwendbaren Steine. Der Wiederaufbau, bei dem ca. 30% der alten Steine Verwendung fand, wurde mit einer feierlichen Weihe im Jahre 2005 abgeschlossen. Die barocke Pracht des Licht durchfluteten Inneren, das aus einem Zentralraum mit fünf Emporen besteht, fasst ca. 1800 Menschen. Der Orgelprospekt wurde rekonstruiert, und wir konnten uns  während des  Orgelkonzertes, in dem der Organist wahrlich alle Register zog, von der wunderbaren Klangfülle dieser in Straßburg gebauten Orgel überzeugen. Der sich daran anschließende kräftezehrende  Aufstieg in die Kuppel wurde belohnt mit einem fantastischen Blick über das nächtlich illuminierte Dresden. Begleitet wurden wir von Herrn Dr. Brandes, der in luftiger Höhe die Vielzahl der Fragen engagiert beantwortete. Die Führung durch die Unterkirche wurde von Frd. Treutmann begleitet. Der Abend klang mit angeregten Gesprächen in der Hotelbar aus.

Meissen

Ausgeruht trafen sich alle Teilnehmer am Freitag um 9.30Uhr, um - leider bei Nieselregen - die Elbe abwärts Richtung Meißen, vorbei an malerischen Elbufern, Weindörfern und schönen Villen mit einem Schiff der sächsischen Dampffahrtflotte zu fahren. In Meißen stand ein Bus bereit, mit dem der Transfer in die weltberühmte Porzellan- Manufaktur erfolgte. Seit 1865 wird das „Weiße Gold“ mit den gekreuzten blauen Schwertern in Meißen produziert. Wie aufwendig und in welcher Vielfalt die Produktpalette betreffend dies geschieht und über welche künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten diese Mitarbeitern verfügen müssen, wurde uns eindrucksvoll in der Schauwerkstatt, in der die einzelnen Arbeitsschritte gezeigt wurden, demonstriert.

Dem Regen geschuldet, fuhren wir direkt nach Dresden zurück, allerdings nicht ohne noch einen Blick in die Neustadt, eigentlich Dresdens ältester Stadtteil, und auf die in Bau befindliche und  in der Presse viel zitierte Waldschlösschenbrücke zu werfen, die Dresden die Aberkennung des UNESCO- Weltkulturerbes einbrachte. Nach Mitgliederversammlung und  anschließendem Sektempfang im Salon Europa mit Blick auf Elbe und Brühler Terrasse fand in harmonischer, sehr entspannter Atmosphäre das Gala- Diner statt. Viele Teilnehmer ließen den Abend  in der Hotelbar ausklingen.

Das Highlight am Samstag war der Besuch des Historischen Grünen Gewölbes, das sich seit 2006 wieder in den rekonstruierten ursprünglichen Museumsräumen im Schloss befindet. Die Zeitreise in  eine Schatzkammer des 18. Jahrhunderts ist eine Inkarnation des Luxus und  bietet u.a. mit seinem Bernsteinkabinett, dem Elfenbeinzimmer, dem Juwelenzimmer den Blick auf einzigartige Pretiosen. Auf wunderbaren Prunktischen vor prächtig verspiegelten Schauwänden ist die legendäre Kunstsammlung August des Starken zu bestaunen.

Erst am Samstagabend trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen auf dem Kahnaletto, einem Theater- und Restaurantschiff, direkt am Elbufer gelegen und nur  wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt, wieder, nachdem jeder den Nachmittag seinem persönlichen Gusto entsprechend z.B. mit einer Fiakerfahrt, dem Besuch der Alten Meister, des Hygienemuseums etc. verbracht hatte. Nach einem 3-Gänge Menue  überraschte uns dort ein zweites Dessert besonderer Art und bildete einen krönenden Abschluss:
Es war ein beeindruckendes Feuerwerk, das wir vom vis a`vis liegenden Elbufer aus exklusiver Logenposition begeistert verfolgten. Zurück im Hotel nutzten etliche  noch die Gelegenheit des Life- Dixieland- Ohrenschmauses in der Bar, durch das das Dresden- Meeting einen klangvollen Abschluss fand.
Das Meeting endete sehr harmonisch und nicht ohne einen Ausblick auf das nächste Treffen in Lübeck, das gewiss wieder gute Möglichkeiten bietet, Träume zu bewahren und zu erfüllen. „Your real duty is to preserve your dreams“ (Modigliani) Für den Rückflug von Dresden am Sonntag jedenfalls erfüllten sich mit deutlich besseren Wetterbedingungen als auf dem Hinflug auch die Fliegerträume, so dass alle sicher ihren Zielort erreichten.   

Die in den Text eingefügten Fotos haben uns dankenswerterweise die Freunde Dietrich Keck und  Gregory Guida  zur Verfügung gestellt. (Eine Galerie der Fotos finden Sie unter hier) Den Bericht schrieb Gerlinde Teich, das Layout fertigte Freund Neufert. Auch dafür herzlichen Dank!